Zum nunmehr 9. Mal beteiligte ich mich am bundesweiten Vorlesetag, musste den Termin allerdings auf den 12. November vorverlegen. Erstmals war ich aus diesem Anlass Gast in der Freiberger Grundschule „Carl Böhme“. Zwei mal 24 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen hatten die Möglichkeit, sich den Vorlesestoff selbst auszusuchen. Zur Auswahl standen verschiedene Märchen und Geschichten. Das fast einstimmige Votum fiel, wie bei den Mädchen und Jungen der Vorjahre, auf die spannenden Abenteuer aus der Reihe „1000 Gefahren" von Laban Carrick Hill. Da die Kinder an den entscheidenden Stellen des Buches selbst bestimmen können, wie die Geschichte weitergehen soll, weiß auch ich meist nicht im Voraus, ob diese Entscheidung das vorzeitige Ende des Abenteuers oder dessen Fortgang mit oder ohne Happyend bewirkt. Wichtig ist mir aber immer, dass die jeweilige Entscheidung demokratisch herbeigeführt und dann von allen akzeptiert wird. Und gerade das macht den Kindern besonders viel Spaß.
Bereits seit 15 Jahren wird dieses größte Vorlesefest Deutschlands von DIE ZEIT sowie den Stiftungen Lesen und Deutsche Bahn initiiert. Dafür vielen Dank, denn Vorlesen ist für die Erziehung, Bildung, und Kommunikation gerade im Zeitalter des Internets von großer Bedeutung. Lesen bildet, Lesen fördert die Meinungsbildung, Lesen beeinflusst das soziale Verhalten.